Die Stadt Swinemünde wird auf lange Sicht keine zusätzlichen Fähren am Wochenende einführen. Der Grund: Es mangelt an Geld. Derzeit fahren von Freitag bis Sonntag nur zusätzliche Einheiten, wenn es lange Warteschlangen gibt. Manchmal reicht das jedoch trotzdem nicht aus und der Verkehr staut sich. Die Stadt erklärt, dass die Einführung von zusätzlichen Fähren sehr teuer ist. In dieser Saison habe man dafür
500 000 Zloty (120 000 Euro) ausgegeben.
„Der Erhalt beider Fährüberfahrten, die Swinemünde mit dem Rest des Landes verbinden, kostet jedes Jahr etwa 28 Millionen Zloty (6,6 Millionen Euro). Damit die Fähren das ganze Jahr durch mit einer Häufigkeit fahren können, die die Bewohner und Besucher befriedigen würde, sind 32 Millionen Zloty (7,6 Millionen Euro) nötig“, erklärt Robert Karelus, ein Sprecher des Präsidenten von Swinemünde.
Seit fünf Jahren beträgt die staatliche Subvention für die Fähren 22 Millionen Zloty (5,2 Millionen). Den Rest muss die Stadt dazuzahlen. Unterdessen steigen die Kosten jedes Jahr, vor allem aufgrund der Treibstoffpreise. Im Jahr 2009 wurden dafür 6,7 Millionen Zloty (1,6 Millionen Euro) ausgegeben, jetzt fast 12 Millionen Zloty. Hinzu kommt die Notwendigkeit, die älteste, fast 40-jährigen Fähre „Karsibór“ zu modernisieren. Die Kosten für die Reparatur einer Fähre liegen ungefähr bei 14 Millionen Zloty. Im vergangenen Jahr wurde die letzte durchgeführt.
Quelle: Ostsee Zeitung