Bei polnischen Touristen sorgt die aus ihrer Sicht schlechte Information über die Heringsdorfer Kurtaxe für Kritik. „Ich war mit meinem Mann auf einem Spaziergang nach Ahlbeck, als ein Mann plötzlich Geld von uns verlangte. Er sprach von der Kurtaxe“, schildert eine Frau aus Stettin. „Natürlich haben wir bezahlt, aber wir sind der Meinung, dass eine Information auf Polnisch über die Gebühr notwendig ist, weil viele polnische Touristen keine Ahnung haben, dass es so etwas wie eine Kurtaxe gibt.“
Im Stadtamt Swinemünde sieht man die Verantwortung auf deutscher Seite. Eine Informationstafel über die Heringsdorfer Kurtaxe an de rGrenze ist nicht geplant.
„Informationen über die geltenden Rechtsnormen liegen bei der Gemeinde, die sie verlangt. So wie in unserem Fall zum Beispiel über das Fahren mit Licht am Tag, die Geschwindigkeitsbegrenzung oder Informationen über die Fährüberfahrten“, erklärt Robert Karelus vom Stadtamt Swinemünde.
In Polen müssen Touristen eine Kurtaxe nur zahlen, wenn sie auch übernachten. Die Gebühr beträgt in Swinemünde vier Zloty pro Person und Nacht. Im Jahr 2013 kamen mehr als 5,5 Millionen Zloty zusammen,die in den Haushalt einflossen.
Quelle: Ostsee Zeitung