Ist das sehenswert? Die – inklusive „Nase“ – nur 9,5 km lange Grenze auf Usedom zwischen der Stadt Świnoujście und dem deutschen Teil der Insel. Ein sich auflösendes Dokument staatlichen Bedürfnisses nach Abgrenzung. Der Zaun am Ostseestrand im Norden ist verschwunden. Der sich anschließende 20 m breite sandige Kontrollstreifen braucht noch Zeit zum Zuwachsen.
Nicht in Świnoujście und doch dazu gehörig. Auf dem Golm, dem früheren „Hausberg der Swinemünder“ liegen die meisten Toten des Bombenangriffs vom 12. März 1945 – auf deutscher Seite der Grenze. Eine würdevolle Ruhestätte. Wer von dem 69 Meter hohen Berg - die 23.000 meist deutschen Toten hinter sich wissend - auf die lebendige polnische Stadt schaut, spürt die Symbolkraft des Ortes.
Die beiden Molen wurden in den Jahren 1818 bis 1823 erbaut und sind ein Zeugnis seinerzeitiger Ingenieurbaukunst. Die Steine wurden zum Teil durch die Abtragung der Findlinge des 20 km westlich vor Koserow gelegenen Vineta-Riffs gewonnen, das seither verschwunden ist. Die Molen ragten zur Zeit ihrer Erbauung 1020 Meter (Westmole) bzw. 1372 Meter (Ostmole) ins Meer.
Die Festung Swinemünde umfasste im Wesentlichen vier große Forts, von denen drei noch existieren. (Das größte, das Hauptfort auf Wolliner Seite, musste in den 1970er Jahren dem Bau des Handelshafens weichen.) Ursprünglich ihm gegenüber auf Usedomer Seite das baulich interessante Fort „Engelsburg“ (Fort Anioła).
Vor 200 Jahren (1806) erbaut war es schon in den 1920er Jahren für die Stadtverwaltung zu klein und wurde Sitz eines Heimatmuseums. Heute ist es Fischerei-Museum mit einer interessanten Dauerausstellung zur Hochseefischerei und im Dachgeschoss einer kleineren zur Stadtgeschichte.
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