Ander historischen Handelsroute rund um die Ostsee ist eine sehenswerte Kirche auf der Insel Kaseburg (Karsibór) für Touristen zugänglich gemacht worden. Bis jetzt wurde die Kirche nur während des Gottesdienstes am Sonntag und an Feiertagen geöffnet. Bis Ende September sind Besichtigungen möglich. Die gotische Kirche ist ein echtes Juwel der Architektur. Ihr Ursprung geht bis ins vierzehnte Jahrhundert zurück. Się steht an der Stelle, wo es vor Jahren eine Überquerung über die Swine gab. Im Jahre 1630 wohnte im kirchlichen Pfarrhaus fünf Tage der schwedische König Gustav Adolf II, der auf den Durchmarsch seiner Truppen in Richtung Stettin wartete. Im Inneren des Gebäudes gibt es viele Sehenswürdigkeiten aus dem Mittelalter bis zur Neuzeit. In der Vorhalle existiert eine Sparbüchse aus Metall, angefertigt voneinem örtlichen Schmied. Im Innern sind die Barockmalerei „Kreuzigung“ aus dem 17./18. Jahrhundert und ein zeitgenössischer Kruzifix zu sehen, geschnitzt aus Lindenholz. Unter dem Gewölbe hängt das Schiffsmodell „Kolumbia“ aus dem Jahr 1909, nach einem Vorbild von 1668. Die Karavelle wurde von einem Seemann gestiftet, der einen Sturm auf dem Stettiner Haff überlebt hatte. Bemerkenswert ist ein spätgotischer Altar, eine barocke Kanzel mit Baldachin und das aus dieser Zeit stammende Orgelprospekt. 1826 wurde die Kirche nach dem Entwurf von Karl-Friedrich Schinkel, einem der größten preußischen Architekten, umgebaut.
Besichtigungen: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 12 bis 17 Uhr und nach vorheriger Anmeldung unter der Nummer: 0048 693 632 796. Die heilige Messe findet jeden Sonntag um
10 Uhr statt.
Quelle: Ostsee Zeitung
Fot.Tomasz Ambroszczyk